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CHROMB

Christoph Ogierman & Mattia Bonafini
-> in der Stadtkirche Bad Cannstatt <-

CROMB sind Mattia Bonafini (no-input mixer) und Christoph Ogiermann (Violine und Stimme)

Die ungewöhnliche Kombination konnte zum ersten Mal im John-Cage-Haus der Halberstadter Orgelstiftung erprobt werden und führte zu einer Reihe von Aufnahmen: eine davon ist hier zu hören: CROMB  

Das Duo-Programm wird ergänzt durch Solo Beiträge, unter anderem Ogiermanns SoloStück: “as to stay”.

Mattia Bonafini

MATTIA BONAFINI / BIO

Mattia Bonafini (* 1980 in Legnago – Verona – Italien, lebt und arbeitet in Bremen) studierte Freie Kunst bei Professor Markus Löffler und Andree Koprys. Er studierte elektroakustische Komposition bei Prof. Kilian Schwoon in Bremen, bei Francesco Giomi und Lelio Camilleri in Bologna, bei Andrew Bentley in Helsinki und Instrumentalkomposition bei Carlo De Pirro in Rovigo und Paolo Aralla in Bologna; Bebo Ferra war sein Jazzgitarrenlehrer in Mailand.

Mattia Bonafini arbeitet in den Bereichen Komposition, Improvisation, elektroakustische Musik und Performance. Er erforscht die Kontamination verschiedener musikalischer Genres und kombiniert sie mit anderen Praktiken wie Text und visueller Kunst. Die Kommunikation mit den Interpreten, Musikern und Mitwirkenden ist ein wichtiger Punkt, um speziell zugeschnittene Werke zu schaffen.

Seine Musik wurde in verschiedenen Ländern präsentiert; er arbeitete unter anderem mit C.H. Chik, F. Giomi, M. Guida, S. Miele, C. Ogiermann, EWI Quartet, R. Sbrzesny, S. Stadlmeier (alias EMRGE), V. Vitrenko (Musiker/Komponisten/Darsteller); Pedro Neto (Anthropologe/Dokumentarist); Simone Zoppellaro (Schriftsteller), Luisa Eugeni (Videokünstlerin).

Derzeit lehrt er an der Hochschule für Künste in Bremen. Seit 2018 arbeitet er mit der Projektgruppe Neue Musik und REM in Bremen zusammen; mit Lucas Gerin und Johannes Werner organisiert er die Reihe X-changes zwischen Stuttgart und Bremen.

CHRISTOPH OGIERMANN / BIO

Geboren 1967. Beginnt 1990 auf Anregung von Erwin Koch-Raphael zu komponieren, schreibt seither Musik. Seither Tätigkeit als Rezitator, Sänger, Geiger und Tastenspieler in den Bereichen Freie Improvisation / Konzeptimprovisation und europäische Kunstmusiken. Komponist.

Abschluß des Kompositionsstudiums an der Hochschule für Künste Bremen bei Younghi Pagh-Paan im Winter 1999/2000. Weitere wichtige musikalische und philosophische Studien bei Georges Nicolas Wolff und Nicolas Schalz.

Aufenthalt im Archivio Luigi Nono/Venedig mit Unterstützung des DAAD, Gastdozent für Komposition und Improvisation in Pitea/Schweden. Gastkomponist am Institut für Elektronische Musik und Akustik Graz.und im Studio für Elektronische Musik der Technischen Universität Berlin.Stipendien der Heinrich Stobel Stiftung Freiburg i. Br. und in der Cité des Artes, Paris (Bundesstipendium)

Einladungen als Dozent für Komposition und Elektronik nach Edinburgh und Queretaro, Gast der Akademie Schloss Solitude, Preisträger Kompositionswettbewerb “ad libitum”

der Winfried Böhler Kulturstiftung, Gastdozent “Musikalische Performance” der Universität Hildesheim

seit 2011 enge Zusammenarbeit mit den „Neuen Vocalsolisten Stuttgart“

Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin (Musik), Gastdozent „Komposition und Performance“ der Musiuniversität Luzern, weitere mehrfache Auswahl beim Kompositionswettbewerb “ad libitum” der Winfried Böhler Kulturstiftung: u.a. Auftrag (gemeinsam mit Tim Schomacker) für Eröffnungsstück ECLAT 2020

seit 2021 diverse Stipendien (Musikfonds, Akademie der Künste, Fonds DaKü)

Jüngste Arbeiten im Bereich elektreoakustischer mehrkanaliger Projekte. Seit mehreren Jahren auch als Bildender Künstler tätig. Erste Ausstellungen geplant für 2024: ECLAT Festival Stuttgart, Galerie 404 Bremen.

Mitbegründer des MusikAktionsEnsembles KLANK (www.klank.cc)

Mitglied in den Künstler*innenKollektiven stock11 und TONTO (Graz)

Mitglied und Künstlerischer Leiter der projektgruppe neue musik bremen. www.pgnm.de

Gründer und Künstlerischer Leiter der Bremer Reihe REM für elektronische Musik https://www.pgnm.de/rem/ und des Bremer Lautsprecher Orchesters https://www.pgnm.de/rem/bremer-lautsprecher-orchester/

Seit 2020 organisatorische und künstlerische Leitung (gemeinsam mit Sarah Maria Sun) des Meisterkurses,„Stimme (Plus)“, des Jugendkurses „Young Cage“ und des Interpretations-Wettbewerbes der John-Cage-Orgelstiftung, Halberstadt.

lebt in Bremen

Biscoe-Uchihashi-Turner
SWIPE Trio

Photo by Andrej Chudy

Chris Biscoe: Alt- und Sopransaxophon, Altklarinette
Roger Turner: Schlagzeug und Percussion
Kazuhisa Uchihashi: E-Gitarre und Daxophon


Drei Großmeister der Improvisation!

Die Band selbst ist recht neu, aber sowohl Kazu und Roger als auch Chris und Roger spielen schon seit langem als Duos.

Chris Biscoe kommt aus einer Zeit, in der der Jazz eine Phase des Aufbruchs und des Wandels erlebte. Er gehört zu den Musikern, die eine Brücke zwischen den Welten des Jazz, des Free Jazz und der improvisierten Musik schlagen, mit Musikern von beiden Seiten des Atlantiks.
Er hat mit führenden Komponisten wie George Russell, Mike Westbrook und Chris McGregor aufgenommen und sich mit den Kompositionen von Eric Dolphy und Charles Mingus auseinandergesetzt und CDs mit deren Musik zusammen mit Tony Kofi und Henry Lowther veröffentlicht.
Biscoe ist auch mit David Murray, Hermeto Pascoal, Kenny Wheeler, Han Bennink und dem New York Composers Orchestra auf Tournee gegangen und hat in kleinen Gruppen mit Dewey Redman, Pierre Favre, Liam Noble und Dominique Pifarely zusammengearbeitet.
Außerhalb des Bereichs der strukturierten Kompositionen hat er mit Langzeit-Formationen wie Full Monte (mit Godding, Mattos und Marsh) und in Ad-hoc-Formationen mit Evan Parker, Eddie Prevost, John Edwards, Ingrid Laubrock, Elton Dean und Lol Coxhill gearbeitet.
www.chrisbiscoe.co.uk
https://de.wikipedia.org/wiki/Chris_Biscoe


Roger Turner ist seit den frühen 1970er Jahren als Schlagzeuger und Perkussionist tätig und hat sich damit einen festen Platz in der Welt der Improvisation erspielt.
Darüber hinaus war er ein wesentlicher Bestandteil von Gruppen, die die internationale improvisierte und neue Musik mitbestimmten: The Recedents, The Tradition Trio, The Phil Minton Quartet, Konk Pack usw., ….
Soloarbeit, Arbeit mit elektroakustischen Ensembles und offenem Gesang, umfangreiche Arbeit mit Tanz- und bildenden Künstlern sowie spezielle Jazz-Ensembles führten zur Zusammenarbeit mit den interessantesten europäischen und internationalen Musikern und Interpreten von Annette Peacock bis Phil Minton, Cecil Taylor bis Yuji Takahashi, Charles Gayle bis Lol Coxhill, Derek Bailey bis Otomo Yoshihide, Alan Silva bis Keith Rowe, Josef Nadj bis Min Tanaka, Toshinori Kondo bis Axel Dorner usw. usw.
Turner hat weltweit Tourneen und Konzerte gespielt, von Sydney bis zur Arktis, von Tokio bis Belfast, von New York bis Beirut.

www.turners-site.com
https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Turner_(Musiker)



Kazuhisa Uchihashi hat vierzig Jahre lang die Sprache der japanischen improvisierten Musik mitbestimmt, sowohl in Japan als auch in der Welt darüber hinaus.
Als bahnbrechender japanischer Gitarrist hat er mit einer Vielzahl von Musikern zusammengearbeitet, von Derek Bailey bis Kevin Ayers, aber er bleibt der freien Improvisation verpflichtet. Der 1959 in Osaka geborene Uchihashi begann im Alter von 12 Jahren mit dem Gitarrenspiel und spielte in verschiedenen Rockbands, studierte aber später Jazzmusik. 1988 schloss er sich der Band First Edition an und gründete 1990 die Band Altered States. Von 1994 bis 1997 war er außerdem Mitglied von Otomo Yoshihides Ground Zero. Uchihashi spielt auch Daxophon, und zusätzlich zu seiner Rolle als freier Improvisator war er musikalischer Leiter der Theatergruppe Ishinha in Osaka und hat Improvisationsworkshops (ein Projekt namens New Music Action) in verschiedenen Städten Japans, sowie in London, Oslo und derzeit auch in Wien abgehalten. Uchihashi hat sein eigenes Plattenlabel, Innocent Records alias Zenbei Records, gegründet und veranstaltet seit 1996 jährlich das Festival BEYOND INNOCENCE.
https://innocentrecord.com/kazuhisa-uchihashi/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kazuhisa_Uchihashi

The music is sinuous and exciting and not easily predictable. mainly fast action, but not necessarily loud.

“melodic improvisation meeting impending chaos…., but the music can also step into space and breathe, apparently…,,..”

“ maybe much of the band’s edge comes from the mix with chris biscoe as the technically strong melodic jazz saxophonist playing with two musicians also technically strong, but who create direct textural complexities. roo-barbs no.12 2021 ))

Eine Live-Aufnahme aus London, steht kurz vor der Veröffentlichung.

THERMAL

Andy Moor – Guitar
John Butcher – Saxophones
Thomas Lehn – Analogue Synthesiser

© Ariele Monti

THERMAL wurden 2001 in einem stillgelegten Bahnhof in Brüssel gegründet.

Drei Musiker mit ganz unterschiedlichen musikalischen Hintergründen – Moor (The EX, Dog Faced Hermans), Butcher (Jazz und Improvisation) & Lehn (analoger Synthesizer) – entwickeln sich entlang ihrer eigenständigen Wege, um sich in freier Improvisation zu treffen.

Seit über zwanzig Jahren sind sie mit ihrer subtilen und explosiven Musik in ganz Europa unterwegs.

Als Trio erreichen sie “eine ideale Anordnung von Klängen und Ideen”, da ihre Musik “eine Reise auf abwechselnd glatten und steinigen Straßen in einer Darbietung von miteinander verwobener Magie” darstellt. “Aber Thermal ist keine brutale Prügelei – ganz im Gegenteil – hinter der Schärfe und der Leidenschaft verbirgt sich ein ausgeklügeltes Gefühl der Verbundenheit und ein klarer Sinn für Struktur.”

With Lehn and Butcher, Moor puts in a remarkable performance, pulling no punches with his personal take on electric guitar and navigating a potentially hazardous improvising situation with such confidence that he often seems to be steering. Lehn and Butcher fare well in this encounter too, bending, extending and adapting what they do without compromising essentials. It’s a highly persuasive point of access to the work of all three musicians.

THE WIRE – Julian Cowley

THE INTERNATIONAL NOTHIG

& Cary Shiu mit Oliver Prechtl 

Konzert und Performance
im: Produktionszentrum Tanz + Performance, 
Tunnelstraße 16, 70469 Stuttgart

The International Nothing ist ein Klarinettenduo aus Berlin, das im Jahr 2000 von Michael Thieke und Kai Fagaschinski gegründet wurde. Gemeinsam komponieren sie vielschichtige Klangskulpturen und experimentieren mit Multiphonics und mikrotonalen Strukturen.

Im zweiten Abschnitt des Konzerts findet eine Instant Composition mit dem Tänzer Cary Shiu aus Berlin/Hongkong und Oliver Prechtl (Klavier, Elektronik) statt.

Das Konzert und die Performance findet im Rahmen des Festivals: SAAL FREI LABOR für interdisziplinäre Improvisationskunst statt.
https://www.saalfrei.com/labor-festival/
https://nichts.klingt.org/
https://theinternationalnothing.bandcamp.com/

TRIO SOWARI

© Christian Ducasse

Phil Durrant (UK) – modular synthesizer
Bertrand Denzler (FR/CH) – tenor saxofon
Burkhard Beins (GER) – perkussion

Die Gruppe besteht aus dem Londoner Elektroniker Phil Durrant, dem in  Paris lebenden schweizer Saxofonisten Bertrand Denzler und dem Berliner Perkussionisten Burkhard Beins, allesamt langjährige Protagonisten der global vernetzten Experimentalmusik-Szene.

“This is disciplined, focused music, the sound of people really thinking and playing, and close attention is consistently rewarded.” The Wire

“Trio Sowari is one of European EAI’s most consistently impressive working units.”
Paris Transatlantic

Trio Sowari’s first release, Three Dances, was one of the musical highlights of 2005. Happily, their follow-up, Shortcut, is every bit as good. – Brian Marley, Signal To Noise

www.burkhardbeins.de/groups/trio_sowari.html

Phil Minton – Feral Choir * & * Phil Minton – Carl Ludwig Hübsch Duo

Veranstaltungsort: Produktionszentrum Tanz + Performance e.V.,
Tunnelstraße 16, Stuttgart 

Phil Mintons Feral Choir
ist ein experimenteller Vokalensemble-Workshop, der mit einer konzertanten Performance endet. Seit dem ersten Feral Choir in Stockholm Ende der 80er Jahre, wird dieses Konzept an vielen Orten der Welt zu einer unvergesslichen Klangerfahrung für alle Mitwirkenden und Zuhörenden. “Man muss hinsehen, um glauben zu können, was Minton mit seiner Stimme macht, schier unheimliche und unglaubliche Sounds, für die es weit und breit nichts Vergleichbares gibt.” (Bert Noglik)

Phil Minton ist einer der originellsten Vokalisten der zeitgenössischen Musik und Pionier der freien improvisierten Musik. Seit den 60er Jahren arbeitet er als Musiker und improvisierender Sänger in zahlreichen Gruppen, Orchestern und Situationen – so ziemlich überall auf der Welt – und zahlreiche Komponisten schrieben Musik speziell für seine Vokaltechnik.
weitere Infos, Hörbeispiele und Videos finden Sie auf www.philminton.co.uk

Phil Minton & Carl-Ludwig Hübsch – Duo
Der Tubist Carl Ludwig Hübsch und Phil Minton sind als Improvisatoren unterwegs um Tag für Tag aufs neue den Schritt ins Unbekannte zu wagen, in eine neue Musik, die sich von selbst zusammensetzt. Derartigem Klingen liegt blindes Einverständnis der Musiker zu Grunde. Gespielt wird, was nötig ist. Die Musik ist der Chef. Und so entsteht von Augenblick zu Augenblick Feines, Wildes, Spannendes und Magisches vor den Ohren der lauschenden Hörer.

(C) Franz Schindelbeck

https://www.philminton.co.uk/feral-choir

https://www.saalfrei.com/upcoming-events/

Eine Coproduktion von Stromraum und Instant Act

“A” Trio – Mazen Kerbaj

20th anniversary tour

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist a-trio-and-alan-bishop-1024x676.jpg

Mazen Kerbaj: Trompete
Sharif Sehnaoui: akustische Gitarre
Raed Yassin: Kontrabass

A Trio‘, die agilste und älteste libanesische Improvisationsgruppe. 2002 in Beirut während des zweiten Irtijal-Festivals für experimentelle Musik gegründet, nahm sie die erste Free-Jazz-CD auf, die in der arabischen Welt produziert wurde (“A”, La CDthèque, 2003). Später entfernte sich ihre Musik von ihren Jazz-Wurzeln und wandte sich einem eher texturalen Ansatz zu, wobei sie sich stark auf präparierte und erweiterte Techniken stützten, um ihre jeweiligen Instrumente stark zu variieren. Nach einem Jahrzehnt der Zusammenarbeit im Trio und in verschiedenen anderen Kontexten haben Kerbaj, Sehnaoui & Yassin schließlich einen sehr charakteristischen Sound erreicht, der liebevoll als “texturaler Swing” bezeichnet wird. Kreativ und doch einfach, akustisch und doch kraftvoll, sind ihre Live-Auftritte sehr spielerisch und stützen sich auf eine starke visuelle Komponente. Das “A” Trio hat oft mit anderen Musikern oder Gruppen aus so unterschiedlichen Genres wie libanesischem Punkrock (Scrambled Eggs), amerikanischem zeitgenössischem Folk (Alan Bishop) oder britischen freien Improvisatoren der ersten Generation (AMM) zusammengearbeitet. Einige dieser Kollaborationen wurden auf Alben veröffentlicht, während andere, wie das vierstündige Konzert, bei dem sie sich mit dem australischen Trio The Necks zusammengetan haben, noch auf eine Veröffentlichung warten. Andere Kollaborationen umfassen die türkische Free Jazz Band KonstruKt, den französischen Dichter Patrick Dubost sowie verschiedene Musiker wie Michael Zerang, David Stackenas, Martin Kuchen, Georg Wissel & Tony Buck.

Kerbaj, Sehnaoui und Yassin sind drei der aktivsten Musiker des Libanon, die seit 2001 das internationale Festival “Irtijal” veranstalten und zwei Plattenlabels betreiben: “Al Maslakh” widmet sich der “Veröffentlichung des Unveröffentlichbaren” in der libanesischen Musikszene. Und “Annihaya”, das sich auf Sampling, Recycling und die Verschiebung verschiedener Aspekte der Popkultur konzentriert.

Mazen Kerbaj, 1975 in Beirut geboren, ist ein libanesischer Comicautor, bildender Künstler und Musiker. Er hat an der American University of Beirut unterrichtet und arbeitet an ausgewählten Illustrations- und Designprojekten. Kerbaj ist Autor von mehr als 15 Büchern. Seine Kurzgeschichten und Zeichnungen wurden in Anthologien, Zeitungen und Magazinen veröffentlicht, seine Arbeiten in mehr als zehn Sprachen übersetzt und in Galerien, Museen und Kunstmessen auf der ganzen Welt gezeigt.

Mehr Infos:
https://atrio.bandcamp.com/
www.kerbaj.com
www.sharifsehnaoui.net
www.raedyassin.info

The “A” Trio creates an unholy racket with acoustic instruments. Mazen Kerbaj plays his trumpet through various tubes and hosepipes, moving kitchen paraphernalia around the bell of his instrument to create unearthly effects. Double bassist Raed Yassin and guitarist Sharif Sehnaoui strike and mute the strings of their instruments with detritus including pegs and paperclips. The trio’s creaks, howls and drones resemble a faulty electric power generator, or a steampunk synth band.
[The Guardian – John Lewis]

The trio surprises audiences with unconventional musical concepts and playing techniques on specially prepared instruments – trumpet, acoustic guitar and double bass – which bear traces of the influence of Dada and Fluxus.
[Ruhr Triennale – Matthias Osterwold]

In this trio setting, you can barely tell what the hell’s going on, except that it’s staunchly textural and utterly engrossing. It’s a rare treat to hear musicians creating such startlingly unique and perfectly constructed, and integrated, work via pure improvisation
[Exclaim – Nick Storring]

All three musicians largely avoid conventional technique, instead using what sounds like motorised devices to generate rattling, metallic vibrations, building a mechanistic backdrop out of which the instruments’ true voices occasionally – and very briefly – arise like anguished cries for help. It’s rare to hear improvisation making such a powerful comment on the dehumanising effects of industrialised violence.
[The Wire – Daniel Spicer]

eRikm & Harald Kimmig

eRikm: electronics, turntables 
Harald Kimmig: violin, e-violin 

Musik zwischen Improvisation, Noise und Neuer Musik 

Nach mehreren gemeinsamen Arbeiten in verschiedenen Besetzungen (Trio EKT mit dem Percussionisten Olaf Tzschoppe; Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin) sind der französische elektronische Musiker eRikm und der deutsche Violinist Harald Kimmig erstmals im Duo zu hören. Beide Musiker verbinden ihre musikalischen Herangehensweisen, die geprägt sind von Improvisation, Installation, Performance und Komposition zu einer einzigartigen Klangsprache. Zu hören sind Verbindungen von elektronischen Sounds, verfremdete Violinklänge, musique concrète, ambient sounds u.v.a.m. 

eRikm ist ein französischer Künstler und Komponist, der sich seit Anfang der 1990er Jahre vor allem auf dem Gebiet des Turntablism, der Musique Concrète und der Installationskunst hervorgetan hat. Er lebt und arbeitet in Marseille. Nach verschiedenen Projekten und Performances mit anderen Protagonisten der Soundart gelang ihm 1996 der internationale Durchbruch als unabhängiger Künstler und Klangkunst-Virtuose, der ihn u.a. 1997 auf die Biennale der Jungen Kunst (Biennale Internazionale Arte Giovane) nach Turin (Italien) führte. Es folgten zahlreiche Kollaborationen mit namhaften Vertretern der Neuen- und Alternativen Musik, u.a. mit Luc Ferrari, Christian Marclay, Otomo Yoshihide, Voice Crack und FM Einheit (bekannt als ehemaliges Mitglied der Musikgruppe Einstürzende Neubauten), als auch genreübergreifende Kompositionen und Installationen für Theater und zeitgenössischen Tanz, den Rundfunk, Festivals und Kunstzentren (u.a. für das Institute of Contemporary Arts in London, die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, das Liquid Architecture Festival in Sydney, das Museu d’Art Contemporani de Barcelona und die Kölner Philharmonie). Auf Grund der zahlreichen und sehr unterschiedlichen Einflüsse, die seinen Werdegang prägten, bewegt sich die Musik eRikms stets zwischen den Polen von Populärkultur und Avantgardekunst, Komposition und Improvisation. Eine besondere Rolle spielt hierbei die Synthese von Natur und Technik. 

Harald Kimmig, ist improvisierender Musiker, Performer und Komponist. In seinen Arbeiten geht es ihm um die Erforschung von Klängen und Formen mittels der Improvisation und deren mit Verbindungen mit anderen Künsten. In seinen Musik-Ensembles spielt er vor allem improvisierte Musik . Beeindruckend ist der Kosmos aus Klängen, den er auf seiner Violine entstehen lässt. Auf virtuose Art kombiniert er auf dem Instrument erzeugte Geräusche mit konventionellem Violinspiel. So hat er über die Jahre einen einzigartigen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Dazu verbindet er sein Violinspiel mit einer eigenen Bewegungssprache zu einem ’bewegten Violinisten’, was er in SoloProgrammen und auch in der Begegnung mit verschiedenen Tänzer’*innen (Lilo Stahl, Hideto Heshiki, Michael Schumacher u.a.) auf die Bühne bringt. In der Vergangenheit arbeitete er u.a. mit Peter Kowald, Cecil Taylor, John Tchicai, Steve Lacy, aktuell ist er neben Solo-Programmen im Trio Kimmig-Studer Zimmerlin, im Trio KHW (mit Sascha Henkel, git , Christian Weben Kontrabass), in der Performance-Group ‚Parallel Waves‘ (mit Emilio Guim git, Patrick Portmann vj) im Duo mit Ephraim Wegner, Lilo Stahl u.a. zu hören. Als Solist und mit seinen Musik-Ensembles gastierte er in den vergangenen Jahren auf renommierten Festivals. Seine Performance-Arbeiten, die er als Leiter der Performance-Gruppe `The Human Factory’ aufführte, spielte er u.a. im ZKM (inSonic 2017) in Karlsruhe, Festival ‘6 Tage frei’ in Stuttgart (2019) , soundance festival Berlin 2021. Ausgewählte Aktivitäten 2015-21, 2018Japan-Tournee(mit dem Kontrabassisten Sebastian Gramss) 2018, KLAENG Festival Köln,2018(D), SAAL-Frei, Stuttgart (Tanz und Musik),2018(D), Sounddance Berlin(Tanz und Musik), 2018(D), 2021 Angelica Festival Bologna, 2018(I),Huddersfield Contemporary Music Festival,2016,(UK), Tage für neue Musik, Zürich, 2015 (CH), Festival Densités,Fresnes-en-Woevre,2015(F), Konfrontationen Nickelsdorf, 2015(A),  Rundfunkaufnahmen für denSWR, WDR, RadioFrance, Radio DRS u.a.zahlreiche CDs Festival ‘6TageZeit’ Stuttgart 2019,Tanz-und Theaterpreis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart. 

eRikm (Eric Mathon)

https://de.wikipedia.org/wiki/ERikm
https://www.erikm.com/

Harald Kimmig

https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Kimmig

http://www.haraldkimmig.de/#Copy_of_HARALD_KIMMIG

Christoph Ogiermann & Jan van Hasselt

Was nützt mir das Wissen im Kopf von anderen?

Geige, Keyboard und weitere technologische Fetischobjekte. Film, Text und elektronische Musik – so zwanghaft wie formlos, so schmerzhaft wie sinnlich, so sexy wie gewalttätig. Dem Hanseaten liegen Präzision und Technik. Mehr Erotik als einen 76er Audi 80 braucht er nicht. Mit psychoakkustischen Lärmorgien, sinnlicher Glossolalie und retrofuturistischen Vinylvideos.

Christoph Ogiermann

*1967, beginnt 1990 auf Anregung von Erwin Koch-Raphael zu komponieren, schreibt seither Musik. Tätigkeit als Rezitator, Sänger; Geiger und Pianist in den Bereichen Freie Improvisation und europäische Kunstmusiken. Begründer des Genres der Unterkomposition (Raoul Mörchen)

Jan van Hasselt

*1972, studierte Germanistik und Politologie. Er lebt als Autor, Filmemacher, Kurator und Musiker in Bremen. Begründer des Genres Wired Nerdism (A. Hardorf)

Video: hier von der letzten Tour aus dem IRRland der „Trailer_München“  https://vimeo.com/333187615
oder auch, älter aber vielleicht eindrücklich: https://www.youtube.com/watch?v=OoL2H1jaHs8
Hörstück: https://www.deutschlandfunkkultur.de/christoph-ogiermann-und-jan-van-hasselt-a-r-g-da-na-ni-100.html

INSIDE A LEAVE

mit
Werner Dafeldecker (Kontrabass)
Ignaz Schick (Plattenspieler, Sampler)
Michael Thieke (Klarinette)
Rie Watanabe (Schlagzeug)

„Inside a leaf“ ist ein neues internationales Quartettprojekt und vereint vier einzigartige Komponisten/Performer aus Österreich, Deutschland und Japan. Sie alle arbeiten im Bereich strukturierter Improvisation, experimenteller Musik und Klangkunst. Das Instrumentierungskonzept reicht von rein akustischen Quellen wie Michael Thiekes erweiterte Klarinette, Dafeldeckers akustischer und erweiterter Bass, Watanabes ausgewählte Percussion und Schicks elektronisches und elektroakustisches Set-up bestehend aus Turntables, Sampler, Motoren und Objekten.
Jedes der vier Mitglieder dieser Gruppe hat sein eigenes Klanguniversum geschaffen und war in den letzten Jahrzehnten in zahlreichen Gruppen mitgewirkt: Ensemble Musikfabrik, Polwechsel, Perlonex, Phosphor The Magic I.D. und Splitter-Orchester. Die Musik dieses Ensembles zeichnet sich durch eine tiefe Klangforschung und sowohl menschliche als auch mechanische Formmuster aus.”

http://www.dafeldecker.net
http://www.zangimusic.wordpress.com & http://www.zarekberlin.bandcamp.com
http://www.michael-thieke.de
http://www.riewatanabe.net/?page_id=12

Werner Dafeldecker
wurde 1964 in Wien geboren und studierte Kontrabass, den er mit Leidenschaft spielt. Als Musiker, Komponist und Klangkünstler nutzt er die vielfältigen Möglichkeiten der Elektroakustik. Seine musikalischen Projekte werden oft von äußeren Einflüssen wie Architektur, Wissenschaft, Fotografie und Film inspiriert und abgeleitet – teilweise resultieren daraus grafische Partituren für verschiedene Ensembles und Instrumentalisten. Werner konzentriert sich auch auf ortsspezifische Projekte, Field Recording und die Gegenüberstellung von Natur- und Umweltgeräuschen mit synthetischen Varianten. Er hat ein umfangreiches Tonarchiv aufgebaut und mehrere elektroakustische Stücke für Rundfunk und Film geschaffen. Rund 90 Tonaufnahmen dokumentieren seinen künstlerischen Rahmen. In Vorträgen und Workshops präsentierte er seine Arbeiten u.a. an der University Bellas Artes-Madrid, der Hochschule für Gestaltung-Karlsruhe, der RMIT University-Melbourne und der Edith Cowan University-Perth.

Ignaz Schick
ist ein in Berlin lebender Klangkünstler, Komponist & bildender Künstler. Er tritt auch als Instrumentalist an Turntables, Objekten, Live-Elektronik, Altsaxophon und Flöten auf. In seiner Jugend studierte er Saxophon und trat in Free Jazz und Avant Rock Bands auf. Gleichzeitig war er besessen von Mehrspurbandmaschinen, Plattenspielern und Effektboxen und begann mit verschiedenen elektroakustischen Setups und Klangerzeugungsgeräten zu experimentieren. Nach der Schule studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München und arbeitete mehrere Jahre als Assistent des zeitgenössischen Komponisten Josef Anton Riedl.
Seit 1995 lebt und arbeitet er in Berlin, wo er zu einer aktiven und integralen Kraft der sogenannten “Berlin Nouvelle Vague” und der blühenden “experimentellen” Musikszene wurde. Er war auch als Kurator produktiv (Festival für Andere Musik, Erase & Reset, Time Shifts, TITO, Echtzeitmusiktage 2010, Flux Festival, …) und leitet das experimentelle Musiklabel Zarek.

Michael Thieke
geboren 1971 in Düsseldorf/D , lebt in Berlin und Rom
Der in Berlin lebende Klarinettist/Komponist/Performer Michael Thieke ist gleichermaßen in einem breiten musikalischen Umfeld wie experimentellen Liedformen, kollektiv komponierenden Projekten, improvisierenden Kollektiven und Musik am Rande des Jazz zu Hause. Er erforscht die Details von Klang, Klangfarbe und Rauschen, mit besonderem Interesse an Mikrotonalität und verwandten Klangphänomenen und mit einer Vorliebe für langfristige Kollaborationen und gemeinsame Arbeit.

Rie Watanabe
ist eine japanische Schlagzeugerin im Bereich von zeitgenössischer und improvisierter Musik.
1979 in Hokkaido/Japan geborene Rie Watanabe fängt 1999 Ihre Musikausbildung an der Tokyo University of the Arts bei Prof.Makoto Aruga, Prof.Michiko Takahashi und Prof.Takafumi Fujimoto. 2005 kam sie nach Deutschland und studierte an der HfM Karlsruhe bei Prof. Isao Nakamura als Stipendiatin im Rahmen des Japanese Government Overseas Study Program for Artists und Nomura Foundation.
Seit 2008 ist sie als freischaffender Künstler im Bereich zeitgenössischer Musik tätig.
Sie arbeitet mit verschiedenen Ensembles der Neuen Musik (Ensemble Musikfabrik NRW, Klangforum Wien, Ensemble Resonanz, Schlagquartett Köln, hand werk, Ensemble Garage ua) und Komponist/innen (Helmut Lachenmann, Nicolaus A.Huber, Gerhard Stäbler, Enno Poppe, Roman Pfeifer , Oxana Omelchuk, Yasutaki Inamori, Niklas Seidl ua) zusammen.
Herbst 2017 war sie Stipendiatin beim Künstlerhof Schreyahn mit dem Komponisten, Yasutaki Inamori. Ihre gemeinsam komponierte Musiktheater „ Schachtel/Grenze“ für Solist und Assistent wird 2019 im Sommer uraufgeführt.
2011 Gründung der Rie Watanabe mit Mirjam Schröder „Duo Vertige“, ein Duo für Schlagzeug und Harfe. 2014 begann sie Projekt „TRAVEL MUSICA“ und „Honda Yuya Archive“ um di

Die Konzerte von “INSIDE A LEAF” werden von www.musikfonds.de unterstützt