Archiv der Kategorie: Konzert

Malte Giesen <<<< upcycling >>>> am Donnerstag, den 06.02.2014 um 20 Uhr

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Verschiendenste Instrumente, aus der Peripherie des Alltags, analog und digital, teils mit viel Geschichte, und doch ready-mades, objets trouvées. Teils gebraucht, teils aus billiger Produktion. Als Klangerzeuger neu bespielt, interpretiert. Die Billig-Geige aus China, die Anfängerposaune, das 80er-Jahre Kinderkeyboard. Sie sind zu Niedrigstpreisen zu haben, erfahren eine Entwertung, als Deko- und Live-Style-Objekte, aber sie bieten auch die Möglichkeit der Uminterpretation. Ihrer exklusiven Aura beraubt, erlauben sie einen spielerischen, unbelasteten Zugriff auf ihre Möglichkeiten. Als modifizierbares „Material“ im wahrsten Sinne des Wortes. Die Instrumente werden von Neuem in ihren klanglichen Eigenschaften erforscht. Schwingende Saitensysteme, Schallwellen in konischen Körpern, Batterie-betriebene, elektromagnetische als auch mechanische Anreger, puristische 8-Bit-Klänge, verschränkt, verschmolzen, verbunden in digitalen Daten- und Klangmassen zentrieren sich die Klänge auf den Trash („ein kulturelles Produkt mit geringem geistigen Anspruch, an dem gerade der Aspekt der Geistlosigkeit genossen wird“) und seiner äußerst schwierigen Definition („Was der eine Betrachter als Kitsch, als Gipfel der Geschmack- und Geistlosigkeit ansieht, birgt für den anderen tiefen künstlerischen Wert“) und auf den Versuch, nicht nur materiellen, sondern auch künstlerischen und ästhetischen Müll neu zu verwerten. Upcycling.gieseni 

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DUO TIZIANA BERTONCINI / THOMAS LEHN – am Samstag, den 14. Dezember 2013 um 20 Uhr

Tiziana BertonciniVioline

Thomas LehnEMS Synthi AKS Analogsynthesizer

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Die Duo-Zusammenarbeit von Tiziana Bertoncini und Thomas Lehn reicht zurück bis in das Jahr 2002 und führte sie bislang auf Konzertreisen in Deutschland, England, Italien, Frankreich, Österreich, Schweiz und die Slowakische Republik.

Sie sind Gründungsmitglieder des ensemble]h[iatus, das sich 2006 formierte mit der zentralen Idee, sich gleichgewichtet beiden Formen der zeitgenössischen Musik – der notierten und der in Echtzeit geschaffenen – zu widmen. Dieses Interesse für einen erweiterten Begriff der neuen Musik, welcher Improvisation, Komposition, Interpretation und Performance gleichermaßen mit in das künstlerische Wirken einbindet, bildet die gemeinsame Basis ihrer Zusammenarbeit. Im Jahr 2007 betrieben sie gemeinsam mit dem Kontrabassisten Achim Tang das mehrere Monate dauernde Projekt „Grauzone“, in dem sie nach idealen Notationsformen für die Fusion komponierter und improvisierter Musik forschten.

Sie waren darüberhinaus wiederholt an multi-medialen Projekten beteiligt, bei der sie als MusikerInnen und PerformerInnen mitgewirkt haben: Die Performance „Schöner Wohnen“, die 2003 in einem Heidelberger Apartment stattfand, sowie ihre für das Festival Art-Ort in 2006 realisierte Performance-Installation, in der sie in zwei sich mit geöffneten Türen gegenüberstehenden Übersee-Containern platziert und akustisch vernetzt waren, sind nur zwei Beispiele dieser Arbeit.

Ein Teil dieser Container-Performance – ergänzt um den kompletten Mitschnitt ihres Konzertes beim Pulsi Festival 2010 in der Triennale Bovisa in Mailand – wurde im Frühjahr 2011 auf ihrer ersten Duo-CD „Horsky Park“ auf dem britischen Label „Another Timbre“ veröffentlicht.

 

In Zusammenarbeit mit ZAM – Zentrum aktuelle Musik e.V. initiierten und kuratierten sie „comprovise“, ein Festival für zeitgenössische improvisierte und komponierte Musik, das im Juni 2009 mit Unterstützung u.a. durch das Netzwerk Neue Musik der Bundeskulturstiftung in Köln stattgefunden hat.

www.thomaslehn.de/read/info_tnt_e.html

 

 

Max Riefer – Reisebericht – am Donnerstag, den 05.12.2013 um 20 Uhr

Max Riefer, Schlagzeug

Reisebericht

max-riefer-pb

 

 

 

 

 

 

 

Während der letzten drei Jahre wurde der Schlagzeuger Max Riefer zu mehreren Reisen nach Ost- und Südostasien eingeladen.

Einerseits spielte er Solo- und Kammermusik-Recitale, andererseits arbeitete er als Dozent an verschiedenen Hochschule in Japan, Malaysia, Singapur oder auf den Philippinen.
Im Laufe dieser Projekte kam Max Riefer mit sehr lebendigen und kreativen Szenen zeitgenössischer Musik in Verbindung, was sich seitdem in enger Zusammenarbeit mit lokalen Komponisten ausdrückt:

Peter I. Edwards (*1973) Schnäppchenjagd (2009/13) 12′
Deutsche Erstaufführung, Uraufführung der rev. Fassung

Keiko Harada (*1968) Phonetica (2012) 12′

Kee Yong Chong (*1971) Bell stone (2011) 12’

weitere Forschungsreisen in liveelekronische Gefilde wird Max Riefer mit Matthias Schneider-Hollek, mit dem er u. a. in der Ukraine, Thailand und Vietnam unterwegs war, direkt an diesem Abend im stromraum unternehmen.

Different Animals: Brooklyn meets Bäd Cannstatt – mit Bryan Steel – am: Samstag, 16. November um 20:00 Uhr / Einlass 19:30

Bryan Steel (Saxophon)
Duke Spank (Xylodrum)
Schneider-Hollek (LiveElectronic)
bryan steele

 

 

 

 

 

 

Der New Yorker Saxofonist Bryan Steele aus Brooklyn ist für einen Überraschungsbesuch in Stuttgart.
Bryan Steele ist ein Multitalent. Er arbeitete für Ensembles und Künstler in Asien, Skandinavien, USA, Australien und Europa.
Sein Werk ist auf mittlerweile 10 CDs veröffentlicht, er schrieb Musik für 15 Kurzfilme, erwähnt sei hier „True Confessions of a Sushi Addict“, für den er den „student academy award“ 1999 erhielt.
Bryan Steele´s Debüt im Lincoln Center in Manhattan hatte er 1995 mit „Our Ancestors are Silent“ für Streichquintett, Jazzinstrumentalisten und Tänzer.
Bryan lebt und arbeitet in New Bedford, Massachusetts, USA.
Er wird am Samstag begleitet von Matthias Schneider-Hollek, LiveElektronik und Duke Spank, Xylodrums.

www.bryansteele.net
www.ohrenkino.com
www.hollek.de

Valerio Fasoli: “not I” *** Uraufführung *** am 7.11. um 20 Uhr

Uraufführung mit Werken der Kompositionsklasse Marco Stroppa

 

Huihui Cheng: “F.”

Marco Bidin: “Fa-Sol(i)”

Improvisation von Valeio Fasoli und Matthias Schneider-Hollek

Pause

Marco Stroppa:”little i”

Remmy Canedo: “Aural degradation, for flute, live electronics, live video & live post-composition”

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Valerio Fasoli studierte am Conservatorio Statale “C.Pollini” in Padova, Italien.

Er bildete sich in den folgenden Jahren bei Raymond Guiot in Rom sowie bei János Bálint fort und besuchte Meisterklassen bei Auréle Nicolet, Jean-Claude Gerard, Peter-Lukas Graf, Marzio Conti, Ramson Wilson und Rien de Reede.

Im Jahr 2003 vervollständigte er seine Ausbildung mit dem Diplom Künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Arife Gulsen Tatu.

1997 begann seine Kooperation mit „I Solisti Veneti“ von Claudio Scimone, 1998 mit der „Orchestra Sinfonica di Savona“ und seit 2001 spielt er als Solo-Flöte im „Ensemble PolyphonieT“ unter dem Dirigenten Manfred Schreier. In den Jahren 2007/2008 war er Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, seit 2009 wird er regelmäßig in Universitäten weltweit für Workshops, Masterklassen und Kooperationen eingeladen. (Seoul National University, Musikhochschule Stuttgart, Pai Chai University Daejeon, Istituto Universitario National de l’Arte Buenos Aires, Musikhochschule Trossingen).

Valerio Fasoli ist als Solist im Neue Musik Panorama sehr aktiv auch als Solist, dabei hat er mit Marco Stroppa, Dieter Schnebel, Allain Gaussin Sukhi Kang, Kyung-Hwa Chae, Younghi Pagh-Paan, Cord Meijering, Hans Zender und vielen weiteren jungen Komponisten gearbeitet.

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A r n o !

am: Freitag, den 11.10.2013 um 20 Uhr

im: stromraum/studio, König-Karl-Strasse 27, Stuttgart-Bad Cannstatt.

A r n o

alias:

Anja Füsti

Mark Lorenz Kysela

Oliver Prechtl

sommerfest

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ist Arno:

Alles ist käuflich. So wie die Instrumente der einzelnen Bandmitglieder, welche sehr schön aussehen. Auch die Bedienung derselben ist möglich, wenn man ein wenig geübt und die Betriebsanleitung verstanden hat. Arno benützt zum Musizieren sowohl Holz, siehe das Saxofonblatt und die Schlagzeugstöcke, als auch Plastik, nehmen wir die Alleinunterhalterorgeltasten, und sogar Silicium, aus dem der Rechner besteht. Seit die Band zu proben angefangen hat, wuchs die Stromrechnung ins unermessliche, siehe Anlage.

Jetzt fragen sich sicher alle Leute: “Wie klingt denn das?” Am einfachsten haben es die Brillenträger. Ein Fleck auf dem Glas stört sie schon den ganzen Tag beim schauen. Man kommt aber nicht dazu, die Sehhilfe zu reinigen, da man so viel zu tun hat. Tagsüber ist das vielleicht noch sehr lustig, weil alles irgendwie so komisch aussieht. Aber nachts kann es sehr gefährlich sein, auf der Autobahn mit 200 Stundenkilometern zu fahren. Bitte nicht ausprobieren!

Wer keine Brille trägt, kann auch versuchen, ein beschmuddeltes Weinglas vor die Augen zu halten. Da bricht sich das Licht, und versprüht tausend bunte Funken! Mit diesem Weinglas vor der Nase schaue man sich seine Lieblingsfernsehunterhaltungssendung an.

Genau so klingt Arno.

Es darf auch eine Frau mitspielen und sogar trommeln. Die Männer machen alles andere. Kisten schleppen zum Beispiel. Aber dafür sind sie ja auch da.

s o m m e r f e s t

Auch dieses Jahr laden wir herzlich ein zum 2tägigen EMBKT Sommerfest.


Freitag, 13.09.2013
 – kurze Musiken, Bilder und Aktionen von Alessandro Oertwig, Alex Buresch, Alexander Mink, Anja Füsti, Bastian Feigl, Eckhart Holzboog, Holger Renz, Jochen Neuffer, Jörg Kallinich, Jörg Koch, Mark Lorenz Kysela, Matthias Schneider Hollek, Michael Salzbrenner, Oliver Prechtl, Urs Klebe, tba

Samstag, 14.09.2013

John Eckhardt – XYLOBIONT Kontrabass Solo

an beiden Tagen:

Ausstellung und Installationen.
Beginn jeweils 18 Uhr / Konzerte ab 20 Uhr

im stromraum, König-Karl-Strasse 27, Stuttgart-Bad Cannstatt.
à Parkplätze: im Hinterhof, Einfahrt Wiesbadenerstr.7sommerfest

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

John Eckhardt

Von der Stille bis zum Sound System, von der unteren Hörschwelle bis in die Atmosphäre, von der Steinzeit bis übermorgen: John Eckhardt widmet sein Leben dem Bass. Eine leidenschaftliche Erkundung kontrastierender Klangwelten, die auf Vielfalt und persönliche Erfahrung setzt. Zwei Jahrzehnte in unterschiedlichsten musikalischen Umfeldern ermöglichen John Eckhardt die Erforschung geheimer Räume zwischen Dub und Xenakis, Kickdrum und Opern-Pizzicato, zwischen dem Hören als Kultur und dem Ohr als archaischem Orientierungssinn.

Eine kontemplative, räumliche und organische Klangwelt ist John Eckhardts Projekten gemeinsam. Sie entstehen auf eine Weise, die Gegensätze wie Komposition / Improvisation und Tradition / Experiment überwindet. Die Suche nach einer Musik, die sich vor allem auf Bass, Raum und Zeit bezieht, inspiriert dabei gleichermaßen hyper-akustische Improvisation wie Architekturen aus Breakbeats, Subbass und digitalem Delay. Dabei wird minutiös vorbereitete Aktion mit der Beobachtung und dem Strom der Echtzeit in ein Gleichgewicht gebracht.

Natürlicher Prinzipien wie Vielfalt, Dynamik und Selbstorganisation spiegeln sich in verschiedenen Ebenen von John Eckhardts Schaffen – z.B. Komposition, Improvisation, Technik, Stil und Produktionsweise.

Durch behutsames Variieren von Perspektive, Vergrößerung und Schärfentiefe der hörenden Wahrnehmung meditiert John Eckhardt über Prozesse, Materialien und unsere Beziehungen zu ihnen, und schafft Situationen, in denen die Auswirkungen von oftmals kleinsten Aktionen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Seine Musik ist eine Einladung, ein ganzes Ökosystem atmosphärischer Räume zu erforschen, in denen musikalische Form- und Wachstumsprozesse in einem natürlichen Fluss stattfinden können. (www.johneckhardt.de)

John Eckhardt mobilizes technique along with imagination to create pieces that are neither compositions nor improvisations; they are organic systems capable of taking on a mind of their own. (…) He explores that space where sound and its organization show themselves to be a natural phenomenon, and taps into a whole world of moods beyond the one of human emotion.
(Matthew Wuethrich, Dusted Magazine)

 

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Klaus Marquardt, Matthias Schneider-Hollek: o. T.: am Donnerstag, den 06.06.2013 um 20 Uhr

ElektroMiniBarKlingelTon präsentiert:

Klaus Marquardt: Violine, Viola, E-Violine
Matthias Schneider-Hollek: Elektronik, Flöte

Klaus Marquardt:
Violinstudium in Würzburg bei Prof. Max Speermann und Jazz bei Leszek Zadlo. 1.Konzertmeister beim Orchester der Kulturen und Bandmitglied bei Hör2Klang, Violin Experience, Wendrsonn, L’Orchestre Europa, Paul Harriman’s Northern Tilt, Limanja, Stephan Ullmann….

Spielte mit den Fantastischen Vier, Jon Lord, Ray Wilson, Silje Neergard, Miller Anderson,Tri-band, Peter Lehel, Gregor Hübner, Rainer Tempel, …
Mitglied bei den Grammy-nominierten Ensembles der Heidelberger Sinfoniker (Mannheimer Mozartorchester) und German Pops Orchestra.
Tätig als Musiker, Arrangeur und Produzent.

Matthias Schneider-Hollek:
seit ca 2006 u.a. tätig im Elektrominibarklingelton

marquardt_schneider
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Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Stuttgart

Laurenz Theinert & MBK 3

 

ElektroMiniBarKlingelTon präsentiert:

Licht – Raum – Klang

mit

Kurt Laurenz Theinert: Visual Piano
MBK: Klang

am: Donnerstag, den 2. Mai
ab: 20 Uhr –> open end

Kurt Laurenz Theinert wird im Zusammenspiel mit den Musiker- und Künstlerkollektivs MBK das gesamte Gewölbe des Raumes mit seinem Visual Piano einnehmen. Er re-/agiert mit den Musikern, die in

verschiedenen Splittergruppen, wie Amnesia, sYrup, Bäd Cän und RMTerror auftreten werden.

Kurt Laurenz Theinert – Visual Piano
Feine Linien aus Licht tasten die Wände ab und verdichten sich zu bewegten Netzen, die den Betrachter wie die Raumsimulationen eines riesigen Computerbildschirms umschließen. Weiße, rechteckige Flächen lösen die Linien ab. Erst winzig, dann plötzlich mannshoch blitzen sie stroboskopartig an unvorhergesehenen Orten auf – sich verformend, sich umstülpend, »tanzend«. Schließlich verschmelzen Linien und Flächen zu pulsierenden Mustern aus psychedelischen Farben und kristallinen Formen – und hinterlassen nach ihrem Verschwinden den Betrachter in einem regelrechten Farbrausch. (Winfried Stürzl)

MBK
ist ein Musiker- und Künstlerkollektiv, das in verschiedenen Splittergruppen, wie Amnesia, sYrup, Bäd Cän und RMTerror auftreten wird. Ihnen gemeinsam ist das Interesse an improvisierter Musik, die sich -mit verschiedenen Grundkonzepten- auf elektronischen, akustischen und teils selbst gebauten Instrumenten immer wieder neu erfindet. Zu den Mitgliedern des MBK gehören Frank Amos, Rainer Ecke, Peter Haury, Eckhart Holzboog, Michael Jotter, Roman Kuklinski, Alexander Kurz, Michael Salzbrenner, Ralph Seidenfaden, Simon Steiner, Alessandro Oertewig und Gäste.

theinert-lichtkunst.de
mbkwelt.de
elektrominibarklingelton.de
stromraum.de

Limpe Fuchs & Ignaz Schick am: Sonntag, den 21. April um 20 Uhr

Limpe Fuchs: Stimme, Viola, Perkussion, Steine, Metalle sowie andere Klangobjekte
Ignaz Schick: Altsaxophon, Holz, selbstgebaute Klangerzeuger, Live-Elektronik

Ignaz Schick (2)

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Limpe Fuchs & Ignaz Schick spielen akustische & experimentelle Musik auf Pendelsaite, Viola, Stimme, Perkussion, Saxophon und diversen selbstentwickelten Instrumenten. Ein Peterskirchner Duo der Extraklasse. Stilistisch ist die Musik der beiden Künstler angesiedelt im Niemandsland zwischen zeitgenössischer Musik, Jazz, Klangkunst und einer noch zu imaginierenden Volksmusik. Nach einer ersten Begegnung im Februar 2012 in Berlin (Sounds from the Outer Worlds Within) werden die beiden international renommierten Klangkünstler auf ihrer ersten gemeinsamen Duotournee nun ihre Musik weiter entwickeln und dokumentieren.

Limpe Fuchs
Seit Jahrzehnten gehört Limpe Fuchs zu den phantasievollsten Klangkünstlerinnen der internationalen experimentellen Musikszene. Die professionelle Perkussionistin verfolgt seit jeher eine selten wache Sensibilität für prozessuale und überraschende Interaktionen und spontane Klanggeräuschentfaltungen.

Projekte:
1969 -89 Anima Musica mit dem Bildhauer Paul Fuchs
1985-88 Consonanza Personale mit Friedrich Gulda,
In den 80ern Zusammenarbeit mit Barre Philipps, Carlos Nakai, Sebi Tramontana. Zur Zeit (im Triolog) mit Michael Ross (fl) und Pit Holzapfel (pos, git) im Quartett Occhio mit Hans Wolf (p) Elmar Guantes (bass) Zoro Babel (drums), Quartett Out of Peterskirchen mit Werner Klausnitzer (p), Pit Holzapfel (pos), Michael Ross (fl), Schattenspiel animare mit Gisela OberbecK sowie viele Theaterprojekte gefördert von der Stadt München 2011. Zusammenarbeit in der Electric Orpheus Academy mit Vinzenz Schwab und Daniel Lercher…“

Kommentar des Komponisten Helmut Lachenmann bei der Tagung in der evangelischen Akademie Tutzing 2001 „Klaenge und Geraeusche in der neuen Musik“:
„Ich bin auf der Suche nach dem Klang, die Limpe Fuchs hat ihn schon gefunden“

Ignaz Schick
ist ein junger Berliner Klangkünstler, Produzent und Kurator der sich seit Jahren mit dem Spannungsverhältnis zwischen akustischen und elektronischen Klängen befasst. Bekannt wurde er vor allem durch die Arbeit „Rotating Surfaces“ sowie die Gründung seines Plattenspielerorchesters The International Turntable Orchestra (T.I.T.O.) an der Akademie der Künste Berlin. Wichtige Wegbegleiter sind Musiker wie Charlemagne Palestine, Sven-Ake Johansson, Claus Van Bebber, Martin Tetreault, Amine Mesnaoui, Dawid Szczesny, Andrea Belfi, Uli Kempendorff sowie Mat Pogo. Er arbeitete auch regelmässig mit einigen Improvisatoren aus der sogenannten Berliner „Echtzeitmusikszene“ zusammen. Sein Fokus liegt derzeit auf rein akustischer Musik, „Fundstückmusik“ (Neue Marke) sowie komponierter elektro-akustischer Musik.
Er tourte in den USA, nach Kanada, Australien, Neu-Seeland, Russland, Ukraine & Malaysia sowie ausgiebig in ganz Europa. Er hat diverse Projekte für verschiedene Radiosender wie Deutschlandradio, ORF Kunstradio sowie RBB realisiert und betreibt den Verlag Zangi Music. Derzeit arbeitet er an einem kleinen Hörstück über ein verlorengegangenes Fahrrad das im Juni / Juli 2013 erscheinen wird (The Nomadic Year Project).

www.limpefuchs.de
www.zangimusic.de