07.04.2018, 21:00 Uhr

Mathias Traxler

Stimme denken

Perfomance * Stimme * Lautsprecher

Um eine Lesung zu denken, muss ich immer auch an den Rahmen für die Stimme denken. Und dabei ist die Frage vielleicht weniger, wo die Stimme beginnt, sondern wo die Stimme aufhört zu sprechen bevor (d)ie Lesung beginnt. Frage ich mich immer weiter, wann (when, wen, wähne) die Stimme noch mit dem sprechenden Körper verbunden (se)ist.
Warum sind (z.B. bei folgenden Tieren) die Zähne so nah am Gehirn? Warum sagtest du, das kann nicht schaden, wenn du ja gerne meintest. Wann schämten Sie sich für Ihren Stolz? Wann entschiedest du dich für eine Reihenfolge? In welcher Reihenfolge werden die Lesungen stattfinden?

Alle weiteren Töne im Gespräch. Doch, wollen wir nicht aus dem Gespräch heraus wieder in ein Gedicht (eine Skulptur, einen Sog etc.) finden?

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Mathias Traxler wurde 1973 in Basel geboren und lebt seit 1999 als  Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Von ihm erschienen sind die Bände “You’re welcome” und  Unterhaltungsessays”, beide im kookbooks-Verlag.

www.traxlerm.net

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Im Anschluss Pause und Gespräch