04.09.2022, 20:00 Uhr

“A” Trio – Mazen Kerbaj

20th anniversary tour

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Mazen Kerbaj: Trompete
Sharif Sehnaoui: akustische Gitarre
Raed Yassin: Kontrabass

A Trio‘, die agilste und älteste libanesische Improvisationsgruppe. 2002 in Beirut während des zweiten Irtijal-Festivals für experimentelle Musik gegründet, nahm sie die erste Free-Jazz-CD auf, die in der arabischen Welt produziert wurde (“A”, La CDthèque, 2003). Später entfernte sich ihre Musik von ihren Jazz-Wurzeln und wandte sich einem eher texturalen Ansatz zu, wobei sie sich stark auf präparierte und erweiterte Techniken stützten, um ihre jeweiligen Instrumente stark zu variieren. Nach einem Jahrzehnt der Zusammenarbeit im Trio und in verschiedenen anderen Kontexten haben Kerbaj, Sehnaoui & Yassin schließlich einen sehr charakteristischen Sound erreicht, der liebevoll als “texturaler Swing” bezeichnet wird. Kreativ und doch einfach, akustisch und doch kraftvoll, sind ihre Live-Auftritte sehr spielerisch und stützen sich auf eine starke visuelle Komponente. Das “A” Trio hat oft mit anderen Musikern oder Gruppen aus so unterschiedlichen Genres wie libanesischem Punkrock (Scrambled Eggs), amerikanischem zeitgenössischem Folk (Alan Bishop) oder britischen freien Improvisatoren der ersten Generation (AMM) zusammengearbeitet. Einige dieser Kollaborationen wurden auf Alben veröffentlicht, während andere, wie das vierstündige Konzert, bei dem sie sich mit dem australischen Trio The Necks zusammengetan haben, noch auf eine Veröffentlichung warten. Andere Kollaborationen umfassen die türkische Free Jazz Band KonstruKt, den französischen Dichter Patrick Dubost sowie verschiedene Musiker wie Michael Zerang, David Stackenas, Martin Kuchen, Georg Wissel & Tony Buck.

Kerbaj, Sehnaoui und Yassin sind drei der aktivsten Musiker des Libanon, die seit 2001 das internationale Festival “Irtijal” veranstalten und zwei Plattenlabels betreiben: “Al Maslakh” widmet sich der “Veröffentlichung des Unveröffentlichbaren” in der libanesischen Musikszene. Und “Annihaya”, das sich auf Sampling, Recycling und die Verschiebung verschiedener Aspekte der Popkultur konzentriert.

Mazen Kerbaj, 1975 in Beirut geboren, ist ein libanesischer Comicautor, bildender Künstler und Musiker. Er hat an der American University of Beirut unterrichtet und arbeitet an ausgewählten Illustrations- und Designprojekten. Kerbaj ist Autor von mehr als 15 Büchern. Seine Kurzgeschichten und Zeichnungen wurden in Anthologien, Zeitungen und Magazinen veröffentlicht, seine Arbeiten in mehr als zehn Sprachen übersetzt und in Galerien, Museen und Kunstmessen auf der ganzen Welt gezeigt.

Mehr Infos:
https://atrio.bandcamp.com/
www.kerbaj.com
www.sharifsehnaoui.net
www.raedyassin.info

The “A” Trio creates an unholy racket with acoustic instruments. Mazen Kerbaj plays his trumpet through various tubes and hosepipes, moving kitchen paraphernalia around the bell of his instrument to create unearthly effects. Double bassist Raed Yassin and guitarist Sharif Sehnaoui strike and mute the strings of their instruments with detritus including pegs and paperclips. The trio’s creaks, howls and drones resemble a faulty electric power generator, or a steampunk synth band.
[The Guardian – John Lewis]

The trio surprises audiences with unconventional musical concepts and playing techniques on specially prepared instruments – trumpet, acoustic guitar and double bass – which bear traces of the influence of Dada and Fluxus.
[Ruhr Triennale – Matthias Osterwold]

In this trio setting, you can barely tell what the hell’s going on, except that it’s staunchly textural and utterly engrossing. It’s a rare treat to hear musicians creating such startlingly unique and perfectly constructed, and integrated, work via pure improvisation
[Exclaim – Nick Storring]

All three musicians largely avoid conventional technique, instead using what sounds like motorised devices to generate rattling, metallic vibrations, building a mechanistic backdrop out of which the instruments’ true voices occasionally – and very briefly – arise like anguished cries for help. It’s rare to hear improvisation making such a powerful comment on the dehumanising effects of industrialised violence.
[The Wire – Daniel Spicer]