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eRikm & Harald Kimmig

eRikm: electronics, turntables 
Harald Kimmig: violin, e-violin 

Musik zwischen Improvisation, Noise und Neuer Musik 

Nach mehreren gemeinsamen Arbeiten in verschiedenen Besetzungen (Trio EKT mit dem Percussionisten Olaf Tzschoppe; Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin) sind der französische elektronische Musiker eRikm und der deutsche Violinist Harald Kimmig erstmals im Duo zu hören. Beide Musiker verbinden ihre musikalischen Herangehensweisen, die geprägt sind von Improvisation, Installation, Performance und Komposition zu einer einzigartigen Klangsprache. Zu hören sind Verbindungen von elektronischen Sounds, verfremdete Violinklänge, musique concrète, ambient sounds u.v.a.m. 

eRikm ist ein französischer Künstler und Komponist, der sich seit Anfang der 1990er Jahre vor allem auf dem Gebiet des Turntablism, der Musique Concrète und der Installationskunst hervorgetan hat. Er lebt und arbeitet in Marseille. Nach verschiedenen Projekten und Performances mit anderen Protagonisten der Soundart gelang ihm 1996 der internationale Durchbruch als unabhängiger Künstler und Klangkunst-Virtuose, der ihn u.a. 1997 auf die Biennale der Jungen Kunst (Biennale Internazionale Arte Giovane) nach Turin (Italien) führte. Es folgten zahlreiche Kollaborationen mit namhaften Vertretern der Neuen- und Alternativen Musik, u.a. mit Luc Ferrari, Christian Marclay, Otomo Yoshihide, Voice Crack und FM Einheit (bekannt als ehemaliges Mitglied der Musikgruppe Einstürzende Neubauten), als auch genreübergreifende Kompositionen und Installationen für Theater und zeitgenössischen Tanz, den Rundfunk, Festivals und Kunstzentren (u.a. für das Institute of Contemporary Arts in London, die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, das Liquid Architecture Festival in Sydney, das Museu d’Art Contemporani de Barcelona und die Kölner Philharmonie). Auf Grund der zahlreichen und sehr unterschiedlichen Einflüsse, die seinen Werdegang prägten, bewegt sich die Musik eRikms stets zwischen den Polen von Populärkultur und Avantgardekunst, Komposition und Improvisation. Eine besondere Rolle spielt hierbei die Synthese von Natur und Technik. 

Harald Kimmig, ist improvisierender Musiker, Performer und Komponist. In seinen Arbeiten geht es ihm um die Erforschung von Klängen und Formen mittels der Improvisation und deren mit Verbindungen mit anderen Künsten. In seinen Musik-Ensembles spielt er vor allem improvisierte Musik . Beeindruckend ist der Kosmos aus Klängen, den er auf seiner Violine entstehen lässt. Auf virtuose Art kombiniert er auf dem Instrument erzeugte Geräusche mit konventionellem Violinspiel. So hat er über die Jahre einen einzigartigen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Dazu verbindet er sein Violinspiel mit einer eigenen Bewegungssprache zu einem ’bewegten Violinisten’, was er in SoloProgrammen und auch in der Begegnung mit verschiedenen Tänzer’*innen (Lilo Stahl, Hideto Heshiki, Michael Schumacher u.a.) auf die Bühne bringt. In der Vergangenheit arbeitete er u.a. mit Peter Kowald, Cecil Taylor, John Tchicai, Steve Lacy, aktuell ist er neben Solo-Programmen im Trio Kimmig-Studer Zimmerlin, im Trio KHW (mit Sascha Henkel, git , Christian Weben Kontrabass), in der Performance-Group ‚Parallel Waves‘ (mit Emilio Guim git, Patrick Portmann vj) im Duo mit Ephraim Wegner, Lilo Stahl u.a. zu hören. Als Solist und mit seinen Musik-Ensembles gastierte er in den vergangenen Jahren auf renommierten Festivals. Seine Performance-Arbeiten, die er als Leiter der Performance-Gruppe `The Human Factory’ aufführte, spielte er u.a. im ZKM (inSonic 2017) in Karlsruhe, Festival ‘6 Tage frei’ in Stuttgart (2019) , soundance festival Berlin 2021. Ausgewählte Aktivitäten 2015-21, 2018Japan-Tournee(mit dem Kontrabassisten Sebastian Gramss) 2018, KLAENG Festival Köln,2018(D), SAAL-Frei, Stuttgart (Tanz und Musik),2018(D), Sounddance Berlin(Tanz und Musik), 2018(D), 2021 Angelica Festival Bologna, 2018(I),Huddersfield Contemporary Music Festival,2016,(UK), Tage für neue Musik, Zürich, 2015 (CH), Festival Densités,Fresnes-en-Woevre,2015(F), Konfrontationen Nickelsdorf, 2015(A),  Rundfunkaufnahmen für denSWR, WDR, RadioFrance, Radio DRS u.a.zahlreiche CDs Festival ‘6TageZeit’ Stuttgart 2019,Tanz-und Theaterpreis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart. 

eRikm (Eric Mathon)

https://de.wikipedia.org/wiki/ERikm
https://www.erikm.com/

Harald Kimmig

https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Kimmig

http://www.haraldkimmig.de/#Copy_of_HARALD_KIMMIG

DEBACKER * HÜBSCH * JAVAID

Marlies Debacker: Klavier und Clavinet
Carl-Ludwig Hübsch: Tuba
Salim Javaid: Saxofone

Das Konzert wird in der Christuskirche, Daimlerstraße 17 in Bad Cannstatt stattfinden.
Karten ab 19 Uhr oder Vorbestellung*.

Diese Namen sollte man sich merken: Marlies Debacker und Salim Javaid. Die belgische Pianistin und der Saxophonist mit tschechisch-pakistanischen Wurzeln sind zwei ausgeprägte Persönlichkeiten der jungen Generation der improvisierten und Neuen Musik Kölns. Im Trio spielen sie mit dem Tubisten Carl-Ludwig Hübsch, Initiator zahlreicher hochkarätiger Improvisations-Projekte, wie z.B. Ensemble X, Duo Hübsch Minton, Hübsch Martel Zoubek, Multiple Joy[ce] Orchestra und mehr.

Die Musik des Trios folgt klanglich präzise ausgehörter Interaktion vom Feinsten. Scheinbar vielfältige Ansätze werden von einem konsequenten, bis auf den kleinsten Moment fokussierenden Spiel getragen. Erweiterte Spieltechniken, „normale Klänge“, scheinbar Banales oder auch Virtuoses findet in diesem Universum vorurteilslos seinen Platz. Die Form entsteht von selbst, zusammengehalten vom reichhaltigen Hörschatz der drei Protagonist*innen. Diese Vielfalt hat hat System: als Veranstalter*innen und „Hausband“ der Kölner Improvisationsreihe ‚Plattform Nicht dokumentierbarer Ereignisse‘ treffen die drei seit Jahren auf verschiedenste Vertreter*innen der Improvisation.

Das Konzert wird selbstverständlich im Rahmen eines CV-Konzeptes entspannt mit max. 25 Einzelpersonen- oder Paaren aus einem Haushalt stattfinden.
*Kartenvorbestellungen über eh@frommann-holzboog.de möglich.

Hörbeispiele


VERTIGO TRANSPORT – Burkhard Beins & Marta Zapparoli

Foto: Roberto Duarte

Marta Zapparoli: Bandmaschinen, Tonbandgeräte, Mikrofone, Sensoren, Ultraschall-, analoge und digitale Werkzeuge, Antennen, Rundfunkempfänger und Detektoren

Burkhard Beins: Analoge Synthesizer, vorbereitete Sounddateien, elektronische Behandlungen, Filtermatrix, Loopers, Walkie Talkies und Schlaginstrumente

In Vertigo Transport erkunden die experimentellen Musiker Marta Zapparoli und Burkhard Beins unbekannte elektroakustische Gebiete voller rhythmischer Details und dunkler Schönheit. Durch die Integration einer Vielzahl von Maschinen interagieren die beiden Musiker in Echtzeit miteinander, aber auch mit ihrer ortsspezifischen Umgebung. Die gegenseitige Einspeisung ihrer einzelnen Signale trägt zur Komplexität ihrer faszinierenden musikalischen Begegnungen bei.

http://www.burkhardbeins.de/groups/vertigo.html
https://soundcloud.com/user-288403127